Kira und Timo waren vermittelt, Franzi lebte noch 2 Jahre bei uns, bevor wir sie wegen der Folgen ihrer Hufrehe einschläfern mussten. Wir stellten fest, dass das Leben ohne Ponys zwar möglich, aber nicht wirklich erstrebenswert ist...
Dann starb einer unserer Araber, und Kira kam zurück, um zu trösten (und weil die kleine Primadonna als Kinderpony gänzlich ungeeignet war). Unser Araber trauerte aber so sehr, das er sie 3 Monate lang wegbiß. Also bekam sie einen Shettyhengst als Gesellschaft (sie mag eigentlich nur Großpferde, aber für einen Hengst machte sie eine Ausnahme :-). Es standen zwei zur Auswahl, und als der zweite mit desolaten Hufen in einen dunklen Kuhstall in eine verdreckte Box zurückgeführt wurde, wars vorbei mit der Vernunft - "was solls, einer mehr..." Pinocchio wurde gleich kastriert, Salinero war ein gekörter Hengst, und sollte in diesem Jahr Leistungsprüfung machen. "Wie - was soll so ein Zwerg denn leisten...?" Wir hatten noch viel zu lernen...
Es folgten Training für die Prüfung, die er mit Bestnoten bestand, Kutschausflüge ein- und zweispännig. Salineros Halbbruder Raffaelo kam einige Monate später, nun fuhren wir Triga, Tandem und Einhorn. Fohlen Giotto kam zur Welt, ein Schecke mit 2 Schimmeln als Eltern, und am selben Tag erreichte uns die Nachricht, dass Timo am Pflegeplatz wegen schwerer Hufrehe auf der Seite lag - sollte er eingeschläfert werden? Also kam auch er zurück zu uns, brauchte wieder über Wochen Hufverbände und Behandlungen, und läuft jetzt als Stangenpferd im Vierspänner. Alle Ponys haben sich zu tollen Kutschpferden entwickelt, sogar am Marathontraining in Marbach nahmen sie schon mehrfach teil und Wanderfahrten bis 30 km sind auch kein Problem. Pinocchio ist außerdem ein begeistertes Zirkuspony. Salinero sprang kurz vor seiner Kastration unter unseren Augen über 2 Zäune, die höher waren als er selbst - und zeugte mit Kira beim ersten Versuch ein Fohlen, bevor wir eingreifen konnten. Zum Glück hatte sich Kiras Urlaubspflegerin und deren Warmblüter in sie verliebt, und so zogen Kira und Fohlen an einen neuen Pflegeplatz in unserer Nähe, wo sie mit 2 Tierschutzshettys eine Patchworkfamilie gründeten. Inzwischen hat Kira ihren zweiten Sohn Arlecchino zur Welt gebracht, der noch bunter ist als Giotto und lebt wieder bei uns, weil sie mit ihrem neuen Partner nicht harmonierte.